Das Wichtigste zur Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Ein Beitrag aus der Kategorie „Schon komisch, was die Natur sich so ausdenkt": Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK). Hierbei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die vor allem Kindergartenkinder und kleine Grundschulkinder betrifft.
Der Verlauf ist eigentlich unverwechselbar: Die Kinder bekommen für einen oder maximal zwei Tage Fieber. Dann klingt dieses wieder ab - und es kommt im Mundbereich oder in der Mundschleimhaut zur Ausbildung von kleinen Bläschen und roten Punkten. Das Gleiche passiert an Händen und Füßen, manchmal auch im Genitalbereich. Bläschen und Punkte heilen meist nach fünf bis sieben Tagen wieder ab. Manchmal kommt es Wochen später zu Nagelwachstumsproblemen.
Ein Problem ist, dass die infizierten Kinder hochansteckend sind und zwar meist schon bevor das Fieber auftritt. Sie sind dann also in der Regel noch im Kindergarten oder in der Schule, sodass man die Verbreitung des Virus nicht wirklich verhindern kann. Selten kann das Virus auch auf Erwachsene übergehen, wobei diese meistens durchimmunisiert sind.
Behandeln kann man bei der HFMK herzlich wenig. Im Grunde geht alles von allein wieder weg. Man kann etwas zur Schmerzlinderung geben und vor allem bei Bläschen im Mund ein Gel auftragen, das auch schmerzlindernd wirkt und zur Abheilung beiträgt.
Ein ganz wichtiger Punkt ist immer die Frage der Wiederzulassung zum Kindergarten oder der Schule - und die ist ein bisschen komplex. Wir Kinderärztinnen und Kinderärzte sagen eigentlich, dass es fast schon eine Entwicklungsaufgabe des Kindergartens ist, dass die Kinder sich während ihrer Kindergartenzeit mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit infizieren. Denn die Krankheit verläuft im Kindesalter viel harmloser als im Erwachsenenalter.
Auch das Robert-Koch-Institut sagt, dass es eigentlich keinen Grund gibt für einen Ausschluss aus dem Kindergarten. Dies vor allem aus den zwei Gründen: Zum einen sind die Kinder eben schon ansteckend, bevor sie erkranken und zum anderen scheiden sie die Erreger noch über Wochen oder Monate mit dem Stuhl aus.
Dennoch ist der Konsens so ein wenig, dass man die Kinder, wenn die Bläschen richtig blühen, nicht in den Kindergarten schickt, sondern wartet bis die Bläschen abheilen und vernarbt sind, sodass die Kinder in der Regel eine Woche zu Hause sind.
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